Jeder kennt das wohlige Gefühl, bei einem Waldspaziergang tief durchatmen zu können.
Ein lieber (Zirbenbett-) Kunde gab in einem Gespräch seiner Verwunderung darüber Ausdruck, dass wir wohl um eine gesunde Ernährung wissen, jedoch neue, künstliche Lebensmittel erfinden und dann Spezialläden einrichten, in denen wir natürliche Produkte kaufen können. Dabei gibt uns die Natur doch eigentlich genug zu essen.
Wir haben die Spanplatte erfunden, künstliche Oberflächen mit dem Aussehen von Holz und alles, was sich aus Plaste und Elaste herstellen lässt, nur um später festzustellen, dass uns das nicht gut tut, sondern im schlimmsten Falle sogar krank macht.
Was uns gut tut, gibt uns die Natur, ganz selbstverständlich. Holz tut uns gut!
Wir verwenden bewusst nicht den Begriff "Naturholz", denn Holz gibt es eben nur natürlich und nicht künstlich!
Wer hat nicht schon einmal über eine seidige Holzoberfläche gestrichen und dabei die Maserung und Struktur dieses Materials bewundert und erlebt. Ein Baum und sein Holz vermitteln uns ursprünglicher Kraft und natürliche Schönheit - die erhabene Eiche, die ruhige Buche oder die sanfte, seidige Zirbe....
Wir haben Ihnen hier die Hölzer zusammengestellt, die wir am häufigsten verwenden, wobei das insgesamt nur einen Ausschnitt der wunderbaren einheimischen Hölzer darstellt.
Eichen wachsen langsam - ehrwürdig und erhaben ist ihr Erscheinungsbild. Ihr Holz gehört neben dem der Lärche zu den wetterbeständigsten Hölzern Europas. Frisches Kernholz ist graubraun bis hellrötlichbraun, später nachdunkelnd. Die Poren im Frühholz sind grob, zahlreich und ringförmig angeordnet. Sie bestimmen auf Längsschnitten als Streifen und Fladern das Holzbild. Die Poren im Spätholz sind dagegen fein.
Wir verwenden Eichenholz besonders im Treppenbau, da die edle Maserung und die Härte des Holzes von uns sehr geschätzt werden. Und wer einmal in dem schönen Mecklenburg-Vorpommern ist, der sollte es nicht versäumen, die 1000-jährigen Ivenacker Eichen zu besuchen. Hier möchte man sich vor so viel Schönheit, Kraft und Beständigkeit der Natur in Ehrfrucht verneigen!
Hintergrund: Die Ivenacker Eichen und unsere Haustür aus massiver Eiche
Die Buche wird bis zu bis 30 m hoch und gehört durch ihre Eigenschaften wie die gute Bildung von Humusböden, den Ausgleich des Waldklimas durch ihre hohe Verdunstung und nicht zuletzt ihren festen Stand durch ihre tiefen Wurzeln zu den wichtigtsen Bäumen eines Waldes. Das Holz der Buche ist hart, widerstandsfähig und hat eine elegante rötliche Färbung mit einem ruhigen Bild. Das Aussehen ist schlicht, unaufdringlich und klar.
Die Buche spielt bei uns eine sehr wesentliche Rolle. Im Treppenbau ist sie bei uns die Verläßliche, die Klare, sehr gut zu bearbeiten und bestens geeignet für eine Treppe, die ihre Funktion und dabei ihr schönes Aussehen über lange Zeit bewahren kann.
Hintergrund: Farbenspiel der Buche im Herbst, unser (bunter) Schlafzimmerfußboden aus Buche, geölt
Die Esche ist in der nordischen Mythologie der Weltenbaum , in der griechischen Mythologie waren Eschen Feuerspender für die Menschen.
Für uns ist die Esche mit ihrem unbeschwerten und aufregenden Bild auch ein gut zu verarbeitendes Holz, welches wir für den Treppen- und Möbelbau verwenden. Ihr Holz ist fest. Besonders bei geölten Oberflächen kommt das ganze Geheimnis der Esche zu Tage - Ausgeglichenheit und Kraftspenderin in einem. Wie gut sitzt es sich am Eschentisch - zu Hause wird alles Wesentliche an unserem geliebten Küchentisch aus Esche besprochen und wir schätzen diesen Ort der Begegnung; im Büro schafft unser Eschentisch eine vertraute Atmosphäre.
Hintergrund: Eschenbaum und unser "Beratungstisch" im Büro aus Eschenholz, geölt
Der Ahorn ist der "edle Herr" im Wald. Das Farbwunder eines im Herbst herabgefallenen Ahornblattes mit seinen filigran gewachsenen Formen spricht für seine feine Art. Das Holz des Ahorn ist fast weiß, sehr hart, absolut ruhig im Bild und hat doch so manche geheimnisvolle Eigenschaft. Auf unserer Küchenarbeitsplatte aus nur geöltem Ahorn verschwinden selbst Kirsch - und Rotweinflecken wie von Zauberhand nach einigen Tagen, nur durch ein wenig Sonnenlicht. Das sehr feinporige Holz des Ahorn vollbringt dieses Wunder.
Wir verwenden Ahorn besonders für unsere Treppen und auch im Möbelbau. Eine Treppe aus Ahorn strahlt durch das helle, gleichmäßige Holzbild eine unwahrscheinliche Eleganz und Ruhe aus.
Hintergrund: Ahornzweig im Gegenlicht und ein Treppenmodell aus Ahorn, lackiert
Die Lärche wird 20 m bis 40 m hoch, ihr Hunger nach Licht treibt sie schnell empor und dabei trotzt der biegsame, schlanke Baum jedem Sturm. Sie wirft ihr strahlendes, goldenes Nadelkleid im Herbst ab um den Frühling mit den saftigsten und zartesten Grüntönen zu begrüßen. Ihr Holz ist dicht und besitzt aufgrund der eingelagerten ätherischen Öle eine weitgehende Resistenz gegen Schimmel, Fäulnis und holzzerstörende Insekten, ganz ohne chemische Zusätze! Das Harz der Lärche hilft gegen Entzündungen und bei der Wundheilung.
Wir schätzen das Lärchenholz besonders bei der Herstellung unserer rustikalen Möbel, da Lärchenholz zu den witterungsbeständigsten europäischen Hölzern gehört. Bürstet man das Lärchenholz, erhält man eine Oberfläche, die man fast nicht wieder loslassen kann.
Hintergrund: Lärchenwald und ein ungeschältes, geschliffenes Lärchenbrett
Die Kiefer kann sehr alt werden, sogar wesentlich älter als die ehrwürdige Eiche. Sie ist bescheiden in ihren Ansprüchen und gedeiht selbst unter schwierigsten Bedingungen, wie große Kälte, wenig Wasser und heftige Stürme. Ihr Holz ist hell mit einem rötlichen Kern. Dabei kann ihr Hozbild munter und belebt, aber auch ganz ruhig sein - ausdrucksstark und doch bescheiden.
Für uns ist die Kiefer immer wieder interessant und ein Holz, das viel zu oft unterschätzt wird. Wir setzen die Kiefer sowohl für unsere Treppen und Möbel, als auch für Fußböden und viele andere Tischlerarbeiten ein und schätzen dabei das wandelbare und doch beständige Gesicht dieses schönen Holzes.
Hintergrund: Blick in eine Kieferkrone und unsere rustikale Sitzgarnitur
Dort wo es keinem Baum recht gefällt, wo die Bedingungen am schwierigsten sind, in den Hochalpen, dort totzt die Zirbelkiefer den widrigen Umständen ihres extremen Lebensraumes. Ihr feines, dichtes Holz mit den vielen dunklen Ästen, der unvergleichliche Duft, den sie verströmt, ihre postive Wirkung auf den menschlichen Organismus und ihre antibakterielle Eigenschaft machen sie zu einem der wunderbarsten Hölzer, die wir verwenden. Sie regt die Sinne an und gibt jedem Raum eine behagliche Note.
Die Zirbe ist für uns etwas ganz Besonderes. Ihr weiches, samtiges und duftendes Holz begeistert uns immer wieder aufs Neue. Wir freuen uns über jedes Möbelstück, dass wir aus diesem Holz fertigen und natürlich am Abend auf unser eigenes Zirbenbett, dass wir nicht mehr missen möchten.
Hintergrund: Zirbelkiefer, Teil eines Zirbenbett-Kopfteils und Zirbenlocken